Einzugsermächtigung
Was ist eine Einzugsermächtigung?
Definition „Einzugsermächtigung“:
Eine Einzugsermächtigung, auch bekannt als Lastschriftmandat, ist eine Vereinbarung zwischen einem Gläubiger und einem Kontoinhaber, bei der das Kreditinstitut oder die Bank bevollmächtigt wird, bestimmte Beträge vom Konto des Kontoinhabers abzubuchen.
Weitere Informationen zum „Einzugsermächtigung“:
Eine Einzugsermächtigung, auch als SEPA-Lastschriftverfahren oder Lastschriftmandat bezeichnet, ermöglicht es Unternehmen oder Organisationen, regelmäßige Zahlungen von Ihrem Bankkonto abzubuchen, ohne dass Sie jedes Mal eine neue Überweisung tätigen müssen. Das SEPA-Lastschriftverfahren ist ein vereinfachtes Verfahren, das in ganz Europa genutzt werden kann. Es gibt zwei Arten von Lastschriften: die Basislastschrift und die Firmenlastschrift.
Wann verwendet man einen Dauerauftrag und wann eine Einzugsermächtigung?
Ein Dauerauftrag und eine Einzugsermächtigung sind beide Arten von Zahlungsaufträgen, die verwendet werden, um regelmäßige Zahlungen automatisch durchzuführen.
Ein Dauerauftrag ist ein Zahlungsauftrag, bei dem ein festgelegter Betrag zu einem festgelegten Zeitpunkt von einem Konto auf ein anderes überwiesen wird. Diese Art der Zahlung ist geeignet für regelmäßige Zahlungen wie Mieten, Versicherungsprämien oder Sparpläne.
Eine Einzugsermächtigung, auch bekannt als SEPA-Lastschriftverfahren, ermöglicht es einem Gläubiger, einen Betrag von einem Konto abzubuchen. Diese Art der Zahlung ist geeignet für regelmäßige Zahlungen wie Stromrechnungen, Kreditkartenzahlungen oder Abonnementgebühren.
Beim Dauerauftrag bleibt der Betrag immer identisch. Bei der SEPA-Einzugsermächtigung kann sich der Betrag ändern (z.B. je nach Stromverbrauch). Ein weiterer Unterschied ist, dass der Dauerauftrag immer zum selben Termin ausgeführt wird und der Gläubiger
In Bezug auf die Entscheidung, welche Art von Zahlungsauftrag verwendet werden soll, hängt es hauptsächlich von den Bedürfnissen und Präferenzen des Kunden ab. Bei einer SEPA-Lastschrift kommt es erst zur Abbuchung, wenn der Gläubiger die Abbuchung veranlasst.
Was ist der Unterschied zwischen SEPA-Basis-Lastschrift und SEPA-Firmen-Lastschrift?
SEPA-Basis-Lastschrift und SEPA-Firmen-Lastschrift sind zwei verschiedene Arten von Lastschriften, die unter dem SEPA (Single Euro Payments Area)-System durchgeführt werden.
SEPA-Basis-Lastschrift (auch bekannt als reguläre Lastschrift) ist für den Verbraucher gedacht und wird verwendet, um regelmäßige Zahlungen wie Stromrechnungen, Kreditkartenzahlungen oder Abonnementgebühren zu tätigen. Die Einzugsermächtigung für eine SEPA-Basis-Lastschrift muss von dem Zahler erteilt werden und kann jederzeit widerrufen werden.
SEPA-Firmen-Lastschrift (auch bekannt als Geschäftslastschrift) ist für geschäftliche Zahlungen gedacht. Diese Lastschriften werden häufig für die Überweisung von Löhnen, Dividenden oder Rechnungszahlungen verwendet. Eine SEPA-Firmen-Lastschrift kann ohne vorherige Zustimmung des Zahlers durchgeführt werden, sofern es eine vorherige schriftliche Vereinbarung zwischen dem Zahler und dem Gläubiger gibt.
Welches sind die Vor- und Nachteile des SEPA-Lastschriftverfahrens?
Vorteile eines SEPA-Lastschriftverfahrens:
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- Bequemlichkeit: Ein SEPA-Lastschriftverfahren ermöglicht es dem Gläubiger, den Betrag direkt vom Konto des Zahlers abzubuchen, ohne dass der Zahler selbst aktiv werden muss.
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- Zuverlässigkeit: Das SEPA-Lastschriftverfahren ist ein zuverlässiger und sicherer Weg, um regelmäßige Zahlungen zu tätigen.
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- Effizienz: Das SEPA-Lastschriftverfahren ist ein effizienter Weg, um regelmäßige Zahlungen zu tätigen, da es die Notwendigkeit beseitigt, Überweisungen manuell zu tätigen oder Schecks auszufüllen.
Nachteile eines SEPA-Lastschriftverfahrens:
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- Unerwartete Abbuchungen: Es besteht das Risiko, dass ein Gläubiger den falschen Betrag abbucht oder dass unerwartete Abbuchungen stattfinden.
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- Kontrolle: Da das SEPA-Lastschriftverfahren es dem Gläubiger ermöglicht, den Betrag direkt vom Konto des Zahlers abzubuchen, verliert der Zahler ein gewisses Maß an Kontrolle über seine Kontobewegungen.
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- Widerruf: Obwohl das SEPA-Lastschriftverfahren bequem ist, kann es schwierig sein, eine abgebuchte Zahlung zu widerrufen oder zurückzufordern.
Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile eines SEPA-Lastschriftverfahrens sorgfältig zu überlegen, bevor man eine Einzugsermächtigung erteilt. Es ist auch wichtig, regelmäßig das eigene Konto zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alle Abbuchungen korrekt sind.
Widerruf der Einzugsermächtigung
Eine Einzugsermächtigung kann jederzeit widerrufen werden, solange das Bank- oder Kreditinstitut noch keine Abbuchung ausgeführt hat. Hier sind die Schritte, um eine Einzugsermächtigung zu widerrufen:
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Kontaktieren der Bank oder des Kreditinstituts: Kontaktieren Sie das Kreditinstitut oder die Bank, bei der Sie das Konto haben, und bitten um einen Widerruf der Einzugsermächtigung.
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Schriftlicher Widerruf: Stellen Sie den Widerruf der Einzugsermächtigung schriftlich, z.B. per Brief oder E-Mail.
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Angebe der Kontodaten: Geben Sie Ihre Kontodaten an, damit das Kreditinstitut oder die Bank sicherstellen kann, dass die richtige Einzugsermächtigung widerrufen wird.
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Bestätigung anfordern: Fordern Sie eine schriftliche Bestätigung des Widerrufs an, um sicherzustellen, dass alles korrekt bearbeitet wurde.
Es ist wichtig, die Einzugsermächtigung rechtzeitig zu widerrufen, um unerwünschte Abbuchungen zu vermeiden. Es ist auch wichtig, sorgfältig darüber nachzudenken, welche Einzugsermächtigungen Sie erteilen, um sicherzustellen, dass Sie jederzeit die Kontrolle über Ihre Finanzen behalten.
Merkliste zum Widerruf einer Einzugsermächtigung:
1. Kontaktieren Sie das Bank- oder Kreditinstitut
2. Stellen Sie den Widerruf schriftlich
3. Geben Sie die Kontodaten an
4. Fordern Sie eine schriftliche Bestätigung an.
Lastschriftrückgabe und mögliche Gründe dafür
Lastschriftrückgabe: Was ist das?
Lastschriftrückgabe ist ein Verfahren, bei dem ein Kontoinhaber eine abgebuchte Lastschrift auf seinem Konto zurückfordern kann. Das bedeutet, dass der Kontoinhaber die Lastschrift beanstandet und eine Rückerstattung des abgebuchten Betrags verlangt. Dies kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein, z.B. bei einer fehlerhaften Abbuchung oder bei einer nicht genehmigten Transaktion.
Mögliche Gründe für eine Lastschriftrückgabe:
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Fehlerhafte Abbuchung: Eine fehlerhafte Abbuchung kann aufgrund einer falschen Überweisung oder eines technischen Fehlers auftreten.
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Nicht genehmigte Transaktion: Eine nicht genehmigte Transaktion kann auftreten, wenn der Kontoinhaber die Lastschrift nicht autorisiert hat oder wenn es sich um eine unberechtigte Abbuchung handelt.
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Überhöhter Betrag: Ein überhöhter Betrag kann auftreten, wenn der Gläubiger einen höheren Betrag abbucht, als ursprünglich vereinbart.
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Stornierte oder nicht gelieferte Ware: Eine Lastschriftrückgabe kann auch beantragt werden, wenn die gelieferte Ware storniert wurde oder nicht geliefert wurde.
Es ist wichtig zu beachten, dass es bestimmte Fristen gibt, innerhalb derer eine Lastschriftrückgabe beantragt werden muss. Diese Fristen können je nach Bank unterschiedlich sein, aber normalerweise beträgt die Frist 8 Wochen nach der Abbuchung.
Es empfiehlt sich, die spezifischen Bedingungen bei Ihrer Bank zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Sie innerhalb der Frist handeln.
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